Binäre Optionen mit Moving Averages handeln - Golden und Death-Crosses

Die Technische Analyse wie wir sie heute kennen war nicht immer so. Sie veränderte sich zusammen mit dem Personal Computer.

Heutzutage suchen sich Trader einfach eine Trading Plattform, wählen ein Währungspaar und verwenden alle möglichen technischen Instrumente. Das geht einfach, schnell und zeigt rasch Ergebnisse.

Aus diesem Grund unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen technischen Analysen. Zum einen sind da die klassischen technischen Analysekonzepte und zum anderen gibt es die neuen.

Klassische Konzepte kommen von Mustern wie „Head and Shoulders“ (Schulter-Kopf-Schulter), „Risining and Falling Wedges“ (steigende und fallende Keile), „Pennants (Wimpel), „Bullish and Bearish Flags“ (bullische und bärische Fahnen), aber auch von „Moving Averages“ (gleitende Mittelwerte).

Moderne Konzepte arbeiten mit Trading-Theorien, die sich an jede Markt-Charakteristik anpasst. Zum Beispiel wird die Elliott Wave Theorie an aktuelle Charakteristiken angepasst, oder die „Harmonic Patterns, „Point and Figure Charts“ und so weiter.

Als Teil der klassischen Analysekonzepte ist der „Moving Average“ einer der beliebtesten Indikatoren. Das trifft speziell auf die „Retail Trader“, also die klassischen Einzeltrader, zu.

Jeder Trader weiß, wie man einen Moving Average in einem Chart verwendet und wie dieser zu interpretieren ist.

Aber beim Traden mit Binären Optionen gibt es da einen Haken. Die Trader müssen nicht nur die Richtung des Charts interpretieren, sondern auch die Laufzeit für einen Trade. Anders gesagt müssen sie sich auch für einen Ablaufzeitpunkt der Option entscheiden.

Wie man Binäre Optionen mit Golden- und Death-Crosses tradet

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Eine Faustregel besagt, dass ein Moving Average ein Trend-Indikator sei. Tatsächlich ist er das.

Auch teilt er den Markt in bullish und bearish. In einem bullischem Umfeld kaufen die Trader Call-Optionen und in einem bärischen Umfeld Put-Optionen.

Überdies liefert der Moving Average Support- und Resistance-Levels. Also Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Je größer der gewählte Zeitrahmen des Charts, desto stärker sind Unterstützungs- und Widerstandniveaus. Und, je größer der Moving Average, desto stärker sind auch diese Niveaus.

Aber so einfach ist das Traden nicht. Oder zumindest nicht ganz so unkompliziert. Einige Anpassungen müssen schon gemacht werden. Sehen wir einmal, was einen Moving Average ausmacht.

Welche MA’s sind zu verwenden?

Ein Moving Average ergibt sich aus den verschiedenen Preisen aus den vorangegangenen Kerzen und zeigt das Ergebnis in der Gegenwart.

Der bevorzugte Weg um einen Moving Average zu errechnen, ist, den Schlusskurs der Kerzen zu verwenden. Der Durchschnitt, der ja ein Indikator ist, zieht alle Schlusskurse der eingestellten Periode vorangegangener Kerzen mit ein.

Es gibt eine Vielzahl von Moving Averages. Zum Beispiel einfache (SMA), exponentielle (EMA) u.s.w. Der EMA oder Exponential Moving Average ist jener, der für das Golden- und Death-Cross herangezogen wird.

Das Video zu diesem Artikel zeigt, wie das Setting für den verwendeten EMA aussieht.

Golden- und Death-Crosses im Binary-Options-Trading

Für ein Golden- oder Death-Cross verwenden die Trader zwei verschiedene EMA’s: Den EMA 50 und den EMA 200. Sie errechnen den gleitenden Durchschnitt der letzten 50 bzw. 200 Kerzen und zeigen den Wert dann unter oder über dem aktuellen Preis an.

Der EMA 50, die rote Linie in der Videoanalyse, zeigt das Signal. Wenn der EMA 50 über dem EMA 200 kreuzt, dann formt der Markt ein Golden Cross. Das ist ein bullisches Signal. Binary Options Trader werden CALL-Optionen kaufen.

Auf der anderen Seite erzeugt das gegenteilige Marktverhalten ein Death Cross. Wenn sich der EMA 50 unter die Linie des EMA 200 bewegt, dann handelt es sich um ein bärisches Umfeld und Trader werden Put-Optionen platzieren.

Wie auch immer, da gibt’s einen Haken. Wie filtert man aus so vielen falschen Signalen die richtigen heraus?

Regeln für das Traden von Binären Optionen mit solchen Kreuzen

Binary Options Trader müssen auf eine Reihe von Dingen achten. Unter anderem auf den Ablaufzeitpunkt einer Option.

Dieser sollte dem verwendeten Zeitrahmen angepasst sein. In unseren Beispielen verwenden wir das EUR/USD-Währungspaar in einem 4-Stunden-Chart. Es würde also keinen Sinn machen, einen kurzfristigen Ablaufzeitpunkt zu wählen. Man sollte sich eher am Tagesende, Wochenende oder sogar am Monatsende orientieren.

Als letztes ist zu sagen, dass lediglich die ersten zwei Berührungen (diese werden auch gerne „Kisses“ genannt) des EMA 200 getradet werden. Das ist eigentlich logisch, wenn Sie sich das genauer ansehen.
Sollte der Preis nach diesen zwei Berührungen noch immer genug Kraft haben, den EMA 200 zu erreichen, dann zeigt sich meist aber schon ein schwächelnder Trend. Es ist also zu riskant, noch einen Trade zu setzen. Wenn Sie aber unbedingt diese Chance noch nutzen wollen, dann machen Sie das auf jeden Fall mit einem kleineren Risiko. Reduzieren Sie z.B. den Betrag, mit dem Sie traden.

Schlussfolgerung

Trading ist das Resultat eines disziplinierten Herangehens an ein zufälliges Marktverhalten. Um eine Order in einem Finanzmarkt zu setzen ist absolute Geduld und genaues Befolgen des Plans unerlässlich.

Mit der Verwendung von nur zwei Moving Averages sind das Golden- und Death-Cross eigentlich schon genug um profitabel zu traden. Die Frage ist nur, können Sie diese einfachen Regeln auch einhalten?

Stellen Sie sich das Potential einmal vor: wie viele Währungspaare gibt es? Wie viele Zeitrahmen und wie viele Finanzprodukte stehen für das Traden mit Binären Optionen zur Verfügung?

Allgemeiner Risikohinweis: Der Handel mit Optionen, Kryptowährungen und CFDs ist höchst spekulativ und kann zum Verlust des gesamten Kapitals führen. 69,85 - 89 % aller Privatanleger verlieren Geld beim Handel mit CFDs. Investieren Sie nur die Summe, deren Verlust Sie verschmerzen können.

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