CFD Broker Vergleich
Das tägliche CFD-Trading ist Tag für Tag mit vielen und unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. Doch nicht nur der Handel mit den derivativen Finanzinstrumenten selbst, sondern auch die Suche nach einem den persönlichen Anforderungen entsprechenden Broker ist kein einfaches Unterfangen. Heute, etliche Jahre nach der Einführung der CFD, gibt es jede Menge Anbieter, die sich auf den CFD-Handel spezialisiert haben. Überhaupt ist die Anzahl der CFD-Broker stark angewachsen – vor allem in Großbritannien, dem Mutterland der Differenzkontrakte gibt es jede Menge CFD-Anbieter. Die große Anzahl an Anbietern aus diversen Ländern erschwert den Entscheidungsprozess zusätzlich. Es kann sich aber lohnen, die Wahl sorgfältig zu überlegen – denn wenn das Angebot nicht passt, kann sich das natürlich nachteilig auf die Profitabilität auswirken. Daher im Folgenden eine Tabelle unserer unabhängig getesten Top-Broker.
Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, Geld zu verlieren. 72-89% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie die Funktionen von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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1 Es gelten die jeweiligen AGBs
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2 Diese Hebel gelten nur für
professionelle Händler
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3 Die ESMA hat am 1. August 2018 den CFD-Hebel für Privatanleger auf maximal 1:30 beschränkt. Der Hebel variiert je nach Underlying.
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* Ihr Kapital unterliegt einem Risiko
Es gibt verschiedene Kriterien, mit denen herausgefunden werden kann, ob ein Broker den persönlichen Vorstellungen entspricht oder eben nicht. Nachfolgend werden einige Kriterien erläutert, die gute Hilfe bei der Entscheidung bieten können. Welche Kriterien Priorität haben, sollte natürlich jede Händlerin beziehungsweise jeder Händler für sich selbst entscheiden. Denn die Anforderungen können, wie schon erwähnt wurde, von Trader zu Trader stark variieren.
Die beiden Aspekte Unternehmenssitz und Regulierung
CFDs sind keine börsengehandelte Instrumente – sie werden stattdessen außerbörslich gehandelt. Schon alleine aus diesem Grund ist es mehr als sinnvoll, einen Anbieter ausfindig zu machen, dem Vertrauen geschenkt werden kann. Doch an welchen Merkmalen kann festgestellt werden, inwiefern es mit der Seriosität des Brokers bestellt ist? Ein Aspekt, der bei dieser Fragestellung unter anderem nicht unbeachtet werden sollte, ist der Sitz des Brokers. Des Weiteren sollte in Erfahrung gebracht werden, wie es mit der Regulierung des Anbieters bestellt ist. Natürlich gibt es auch noch weitere Punkte, die auf die Seriosität des Brokers schließen lassen. So sollte sich zum Beispiel auch die Frage gestellt werden, wie lange der Broker schon agiert beziehungsweise wie sich die Anzahl der Kunden in den letzten Jahren entwickelt hat. Wer die Zeit für zusätzliche Recherchen hat, kann sich natürlich auch gezielt Meinungen über den ins Auge gefassten Broker ansehen. Anlaufstellen bieten unter anderem Trading-Foren.
Der Kundenservice
Trader, die auf einen noch nicht allzu großen Erfahrungsschatz zurückgreifen können, sollten auf jeden Fall darauf achten, dass der Broker mit einer qualitativ hochwertigen Serviceofferte aufwarten kann. Ein telefonisch erreichbarer Support, mit dem am besten noch schnell und einfach in der Muttersprache kommuniziert werden kann, stellt in vielen Fällen immer noch die beste Option dar. Vor allem wenn es um technische Probleme geht, stellt dieser eine gute Anlaufstelle dar. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung des Problems ist natürlich, dass der Support entsprechend geschult ist. Immer mehr Broker bieten heute einen Live-Chat an – auch diese Art der Kommunikation bietet sich an, um Probleme zu besprechen. Zu einem umfangreichen Serviceangebot gehören natürlich auch Webinare, Trading-Literatur zum Downloaden sowie andere zusätzlichen Angebote, die dazu beitragen, den Alltag eines CFD-Händlers zu erleichtern.
Die Konditionen, die maximalen Hebel und das Thema Nachschusspflicht
Aspekte wie die Spreads, eventuelle Kosten für die Nutzung der Plattform beziehungsweise der Analysesoftware, die Transaktionsgebühren sollten gezielt in Augenschein genommen werden, wenn das Thema Profitabilität im Fokus der Betrachtung steht. Spreads und Transaktionsgebühren spielen in dieser Hinsicht vor allem dann eine große Rolle, wenn sehr kurzfristig getradet wird. Zudem sollte in Erfahrung gebracht werden, ob sich eine eventuell anfallende Inaktivitätsgebühr messbar nachteilig auf die Profitabilität auswirken kann. Geprüft werden sollte darüber hinaus, wie das Thema Nachschusspflicht gehandhabt wird. Denn die relativ hohen Hebel, die beim CFD-Trading möglich sind, erhöhen sowohl das Chancen- als auch das Risikopotenzial.
Die Kontomodelle und die Mindesteinzahlung
Diverse Broker warten mit verschiedenen Kontotypen auf. Das hat den Vorteil, dass präziser auf die einzelnen Kundengruppen eingegangen werden kann. Im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Kontotypen steht meist eine Mindesteinzahlung. Gerade für Trader, die nicht viel Geld beim CFD-Handel riskieren wollen, ist dieser Aspekt von großer Bedeutung. Außerdem sollte in Erfahrung gebracht werden, wie die minimalen Ordergrößen definiert sind. Denn aus risikotechnischer Sicht ist es natürlich nur sinnvoll, auf kapitalmäßig kleinen Konten zu handeln, wenn auch relativ kleine Positionen eröffnet werden können. Im CFD-Segment besteht normalerweise die Möglichkeit, die Plattform im Rahmen eines Demokontos zu testen. In aller Regel werden derartige Demokonten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Unterschiede sind allerdings bei der Laufzeit der Demokonten anzutreffen.
Wie schnell und sicher werden die Orders ausgeführt?
Für kurzfristig orientierte Trader ist es außerordentlich wichtig, dass die Orders nach dem Klicken des Kaufen- beziehungsweise Verkaufen-Buttons schnell und zuverlässigt ausgeführt werden. Denn nicht nur ein zu hoher Spread, sondern auch Verzögerungen bei der Orderausführung können sich nachteilig auf die Konto-Performance auswirken. Auch hier bietet es sich an, in Erfahrung zu bringen, wie es in diesem Punkt mit der Kundenzufriedenheit bestimmt ist. Trading-Foren können hierzu ebenfalls eine Anlaufstelle. Bei der Betrachtung dieses Zusammenhangs ist es darüber hinaus interessant zu wissen, auf welche Technologien der CFD-Broker zurückgreift.
Der Aspekt handelbare Märkte
Auch im Hinblick auf die Anzahl der handelbaren Märkte sind die Angebote der Broker unterschiedlich gestaltet. Grund ist auch hier unter anderem die Tatsache, dass CFDs außerbörslich gehandelt werden. Das Angebot an Handelbaren Märkten der gängigen CFDs kann untergliedert werden in Währungspaare und Kryptowährungen, CFDs auf Aktienindizes und Einzelaktien, CFDs auf Edelmetalle und Rohstoffe sowie CFDs auf Anleihen. Hier sollte rausgefunden werden, ob mit den angebotenen Basiswerten der eigene Tradingstil umgesetzt werden kann. Besonders gut geht das zum Beispiel mit einem Demokonto.
Welche Handelsplattformen werden angeboten?
Die Handelsplattformen werden dem CFD-Trader in aller Regel direkt zur Verfügung gestellt. Nicht selten ist es der Fall, dass zwischen verschiedenen Konzepten beziehungsweise Plattformen ausgewählt werden kann. Bei den Handelsplattformen im CFD-Bereich kann wiaschen Webversionen, Software zum Installieren und zwischen Apps für mobile Geräte unterschieden werden. Unterschiede gibt es natürlich auch im Hinblick auf die Funktionalitäten. So gibt es zum Beispiel auch Handelssoftware, die das automatisierte Trading möglich macht. Ein bekanntes Beispiel für eine Plattform dieser Art ist der MetaTrader 4. Diese Softwarelösung erlaubt sowohl das Programmieren von eigenen Handelskripten und Indikatoren als auch von sogenannten Expert Advisors. Da die Plattform sehr verbreitet und beliebt ist, ermöglichen ein großer Teil der Broker im CFD-Segment das Trading mit eben dieser Plattform.
Fazit: mit klaren Vorstellungen im Kopf einschränken und gezielt entscheiden
Die Auflistung der einzelnen Aspekte macht schnell deutlich, dass es beim Entscheidungsprozess jede Menge zu beachten gibt. Sind die Kriterien beziehungsweise eigenen Vorstellungenen erst einmal gefestigt, wird die Suche nach einem geeigneten Broker allerdings wesentlich einfacher.