Sind binäre Optionen seriös oder nur Abzocke und Betrug?
- Erstellt am .
Der Handel mit binären Optionen ist ein neuer Trend, der spätestens seit Anfang 2012 immer mehr Trader in seinen Bann zieht. In dem Zusammenhang begrüßen viele Trader vor allem die Einfachheit des Handels sowie die leicht verständlichen Optionen als Spekulationsobjekte.
Hinzu kommt natürlich noch die Tatsache, dass beim Handel mit binären Optionen hohe Gewinne zu erzielen sind. Mitunter können diese Gewinne sogar schon innerhalb weniger Minuten verbucht werden.
Gerade diese Tatsache führt allerdings auch dazu, dass es nicht wenige Stimmen gibt, die den Handel mit den speziellen Optionen als reine Abzocke bezeichnen. Im Zentrum der Kritik stehen Broker, denen mitunter sogar Betrug vorgeworfen wird. Doch entsprechen solche Behauptungen der Wahrheit, gibt es wirklich Betrugsfälle oder sind Broker und Handel insgesamt seriös?
Die verschiedenen Betrugsvorwürfe im Detail betrachtet
Um beurteilen zu können, ob die vorhandenen Betrugsvorwürfe stichhaltig sind, oder ob es sich dabei nur um haltlose Behauptungen handelt, müssen die Vorwürfe inhaltlich natürlich zunächst einmal bekannt sein. Ein häufig genannter Vorwurf besteht zum Beispiel darin, dass die Broker schon alleine deshalb nicht seriös sein können, weil sie ihren Sitz im Ausland haben. Tatsächlich ist es so, dass viele Broker von binären Optionen ihren offiziellen Hauptsitz zum Beispiel auf den Britischen Jungferninseln oder auf Zypern haben. Dies hat allerdings in der Regel rechtliche bzw. steuerliche Gründe und lässt keinen Schluss darauf zu, dass die Broker deshalb betrügerische Absichten hätten. Zudem haben inzwischen nahezu alle Broker ihren Hauptsitz an diesen oder ähnlichen Orten, und dass alle Broker unseriös sind, kann definitiv ausgeschlossen werden.
Darüber hinaus ist es gerade bei Zypern so, dass es sich dabei um ein Mitglied der Europäischen Union handelt und daher bestimmte Rechtsvorschriften – auch im Bezug auf den Handel mit binären Optionen – einzuhalten sind. Etwas kritischer sollte der Trader allerdings bei Brokern hinsehen, deren Sitz sich auf einer Karibikinsel befindet. Denn dort gelten oftmals nur wenige bzw. gar keine verbindlichen Rechtsvorschriften.
Die Webseite sehr genau betrachten
Ein weiterer Betrugsvorwurf, der ebenfalls öfter zu hören ist, resultiert aus der Tatsache heraus, dass die Webseite des Brokers nebst Handelsplattform entweder nicht in deutscher Sprache verfügbar ist oder nur sehr schlecht ins Deutsche übersetzt wurde. Dazu ist zu sagen, dass die meisten Broker international ausgerichtet sind. Daher ist es zunächst einmal nicht selbstverständlich, dass die Webseite auch in deutscher Sprache verfügbar ist, denn Deutsch ist nun einmal keine „Weltsprache“. Sicherlich sind Ängste von Tradern nachvollziehbar, wenn sie nicht wirklich verstehen, wovon auf der Webseite gesprochen wird. Auch ist es richtig, dass eine schlecht übersetzte Website keinen guten Eindruck macht.
Auf der anderen Seite ist es aber kein Anzeichen für Betrug, wenn die Handelsplattform zum Beispiel nur in Englisch verfügbar ist. Wer als Trader kein Englisch spricht, der kann sich zudem einfach für einen Broker entscheiden, dessen Webseite auch in Deutsch verfügbar ist, von denen es mittlerweile mehr als zehn gibt.
Trotz Anforderung erfolgt keine Auszahlung des Guthabens
Bei vielen Betrugsvorwürfen geht es ums Geld. Daher kommen kritische Äußerungen zum Beispiel oftmals dadurch und in der Form zustande, dass der Broker nicht auf eine Auszahlungsanforderung seitens des Kunden reagiert hat. Es erfolgt angeblich gar keine Reaktion oder der Kunde erhält die Antwort, dass eine Auszahlung trotz Guthaben nicht möglich ist. Aber auch in solchen Fällen handelt es sich fast nie um Betrug. Der Grund für die Verweigerung besteht hingegen meistens im Bonus, der noch nicht reif zur Auszahlung ist. Viele Broker vergeben an Neukunden einen Bonus, der sogar bis zu 100 Prozent der Einzahlung betragen kann. Allerdings lesen durchaus einige Trader in dem Zusammenhang nicht das „Kleingedruckte“ und meinen daher, sie könnten sich den Bonus jederzeit auszahlen lassen. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn bei nahezu allen Brokern ist in deren Bedingungen vorgesehen, dass der Bonus erst beispielsweise zehnmal eingesetzt werden muss, bevor er ausgezahlt werden kann. Da diese Bedingung einigen Tradern nicht bekannt ist, wird dann schnell von Betrug gesprochen, wenn die Auszahlung verweigert wird.
An der Stelle möchten wir auch Anfängern empfehlen, oftmals lieber auf den Ersteinzahlungsbonus zu verzichten, da dieser - wie eben schon erwähnt - oft umgesetzt werden muss, was letztendlich zu einer recht hohen Summe führt, mit der Anfänger schnell überfordert sind.
Welche Maßnahmen können misstrauische Trader „beruhigen“?
Wer trotz der vorherigen Ausführungen nach wie vor skeptisch ist, der sollte verschiedene Ratschläge beachten, wie man etwas zur eigenen Beruhigung beitragen kann:
Zunächst einmal macht es Sinn, sich in speziellen Foren zu informieren, bevor die Anmeldung bei einem Broker erfolgt. Gibt es bereits positive oder negative Meinungsäußerungen anderer Trader über den Broker? Bei mehreren negativen Berichten, die zudem glaubwürdig klingen, sollte der Trader letztendlich die Konsequenz ziehen, sich für einen anderen Broker zu entscheiden. Wer Bedenken bezüglich des Standortes hat, der sollte sich für einen Broker entscheiden, der seinen Sitz im EU-Raum hat. Darüber hinaus sollte ein Broker gewählt werden, dessen Webseite in Deutsch verfügbar ist und bei dem auch der Kundensupport deutschsprachig ist. In unserer Broker Übersicht sehen Sie auf einen Blick, welcher eine deutsche Website und Support hat. Zudem beobachten wir den Markt für binäre Optionen sehr intensiv und können die Seriosität all unserer empfohlenen Broker bestätigen.
Die meisten Broker sind seriös
Als Fazit kann festgehalten werden, dass der Großteil aller Broker sowie der Handel mit binären Optionen als solcher seriös ist. Es kann zwar nicht zu einhundert Prozent ausgeschlossen werden, dass es auch Broker mit betrügerischen Absichten gibt, aber bisher sind noch keine Fälle aus diesem Bereich bekannt, die einen echten Betrug zum Inhalt haben.