Trendumkehr

Eine weitere Analysemethode ist im Bereich der technischen Analyse die Trendumkehr. Um zu verstehen, was die Trendumkehr aussagt und auf welche Weise so Rückschlüsse auf zukünftige Kursentwicklungen möglich sind, muss zunächst erklärt werden, was unter einem Trend zu verstehen ist. Von einem Trend wird immer dann gesprochen, wenn der Kurs eines Basiswertes ganz offensichtlich eine bestimmte Richtung eingeschlagen hat. Es gibt sowohl kurzfristige als auch mittel- und langfristige Trends, es kommt dabei stets auf den Beobachtungszeitraum an. Wenn der Kurs einer Aktie zum Beispiel eine Woche in Folge nahezu ohne Unterbrechung gestiegen ist, dann kann dies bereits als Trend bezeichnet werden. Der Trend als solcher lässt sich im Zuge der Chartanalyse natürlich in einem Chart grafisch darstellen und messen. Die Charttechniker arbeiten mit sogenannten Formationen. Eine Formation ist praktisch eine grafische Figur, die sich im Chart zeigt. Diese Formationen lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen. Zum einen gibt es die Trendbestätigungsformationen und zum einen die Trendumkehrformationen, die für den Charttechniker besonders interessant sind.

Was beinhaltet eine Trendumkehrformation und was sagt diese aus?

Eine Trendumkehrformation beinhaltet stets, dass ein bis dato intakter Trend „gestört“ ist, sodass sich eine Trendumkehr abzeichnet. Eine Trendumkehr wiederum kennzeichnet das Ende eines Trends. Die Trendumkehrformation ist also für den Spekulanten der späteste Zeitpunkt, an dem entsprechend reagiert werden sollte. Die Trendumkehr stellt ein eindeutiges Handelssignal dar, sodass ein Handeln aufseiten des Traders erforderlich ist, um entweder Gewinne zu sichern oder eventuelle Verluste zu vermeiden. Im Detail sind für die technische Analyse natürlich die einzelnen Formationen interessant, die es im Bereich der Trendumkehr gibt. Die wohl bekannteste Formation ist die sogenannte Schulter-Kopf-Schulter-Formation.

Schulter-Kopf-Schulter-Formation

Was beinhaltet die Schulter-Kopf-Schulter-Formation?

Da die verschiedenen Trendumkehrformationen natürlich auf nahezu alle handelbaren Finanzprodukte anwendbar sind, also auf den Kursverlauf von Aktien, Rohstoffen, Devisen und Indizes, sind die Formationen ebenfalls bestens als Analysemethode für den Bereich der binären Optionen geeignet. Die bekannte Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS-Formation) wird deshalb so bezeichnet, weil diese Chartfigur eben von der Bewegung her dem Zwischenraum zwischen der linken und der rechten Schulter eines Menschen entspricht. Im Klartext bedeutet das, dass der Kurs des untersuchten Basiswertes zunächst auf dem Niveau der linken Schulter beginnt. Anschließend läuft der Kurs auf den Kopf zu, steigt also deutlich an. Nachfolgend fällt der Kurs dann quasi bis zur rechten Schulter, sodass der Kurs dann in etwa mit dem vorherigen Kurs übereinstimmt, der auf der linken Schulter vorzufinden war. Innerhalb dieser Trendumkehrformation gibt es also mehrere Handelsignale. Ab der Schulter müsste der Kurs nach dieser Formation bis zum Kopf steigen, was also ein Kaufsignal wäre. Ab dem Kopf geht es dann wieder herunter zur anderen Schulter, sodass die ein Verkaufssignal ist. Auf eine ähnliche Weise arbeiten auch die anderen Formationen, die ebenfalls eine Trendumkehr erkennen lassen sollen.

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